Infrarotheizung kontra Nachtspeicherheizung


Die seit geraumer Zeit sehr verpönte Nachtspeicherheizung könnte wieder salonfähig werden. Hintergrund ist, dass die Stromerzeugung mittels Photovoltaik und Windkraft sich immer mehr durchsetzt.
Nachteil ist, dass diese Form der Energieerzeugung doch stark abhängig von Jahreszeiten, Tageszeiten sowie von Wind und Wetter ist. Da ist eine Energiespeicherung zwar nicht in Form von Strom, aber in Form von Wärme sehr willkommen.

Selbst größere Energielieferanten empfehlen inzwischen wieder das Heizen mit Strom und bieten teilweise vergünstigte Tarife dafür an. Sogar die Bundesregierung hat das Verbot für Nachtspeicherheizungen ab 2019 gekappt. Grundsätzlich ist das zu begrüßen, jedoch ist die Wärmespeicherung selbst in modernsten Nachtspeicherheizungen nach unserer Ansicht mit einigen Nachteilen behaftet.

Nachteile der Nachtspeicherheizung:

  • Das Speichervolumen (Wärme) ist auf die im Heizkörper vorhandene Maße begrenzt.
  • Die Energie wird als Warmluft zum Teil mit Hilfe eines Gebläses abgegeben.
  • An vielen Tagen ist es zu warm und Energie wird durch geöffnete Fenster "verschenkt".
  • Oftmals fallen die Temperaturen und der „Speicher“ ist schon Mittags leer und es muss mit „Nachgeheizt“ werden.
  • Nachtspeichergeräte haben einen ernorm hohen Stromverbrauch und sehr hohe Anschlußwerte  von meist 4 000 bis 8 000 Watt. Sie machen Geräusche, verwirbeln Staub und trocknen die Raumluft aus!

Ganz anders die Infrarotheizung:

  • Der gesamte Raum mit deutlich mehr Masse wird als Speicher genutzt, die erwärmten Wände bilden eine wärmend Hülle, in der sich der Mensch wohler fühlt. Die warmen Wände isolieren deutlich besser und verringern die Schimmelgefahr. Übermäßige Dämmung ist nicht nötig.
  • Die Energie wird als direkte Wärmeabstrahlung und nicht über den Umweg "warme Luft"  abgegeben, d.h. keine Gebläse, keine Geräusche, keine Staubverwirbelungen, keine trockene Raumluft.
  • Die Infrarotheizung muss nicht ständig "auf Vorrat" heizen, sondern heizt nur dann, wenn die Wärme wirklich gebraucht wird.
  • Infrarotheizungen haben um das Zehnfache niedrigere Anschlusswerte und heizen mit 300 bis 900 Watt. Es wird kein Starkstrom, keine dicken Kabel und keine aufwändige Montage benötigt.

Folglich könnte man die Infrarotheizung auch als "Ganztags-Speicherheizung" bezeichnen. Denn nicht nur in der Nacht, sondern auch tagsüber, wenn viel Solarstrom und ggf. Windstrom zur Verfügung steht kann ebenfalls Wärme in der gesamten Raummaterie gespeichert werden. Hinzu kommt, dass Infrarotheizungen weniger elektrische Energie benötigen und eine Zwischenspeicherung der Solarenergie genutzt werden kann.

Letzten Endes kann man sagen, dass Energiespeichern mit Infrarotheizungen eine ideale Lösung ist und dass diese Heizungsvariante aufgrund Ihrer vielfältigen Vorteile die Heizung der Zukunft ist.

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